Die Thailändische Währung des Landes hat an Stärke gewonnen. Das hat das alltägliche Leben verteuert, auch das der vielen Europäischen Pensionierten. Die Zentralbank ist langsam besorgt. AuchTouristen müssen für ihren Thailandbesuch nun bedeutend mehr Geld einplanen.
Für Rentner, die in Thailand ihren Ruhestand geniessen - ist es relativ teuer geworden
Etwas rätselhaft bleibt das gestiegene Interesse am Baht allemal. Die Zahlungsbilanzüberschüsse und die stattlichen Fremdwährungsreserven des Landes sind zwar vertrauenerweckend. Von politischer Stabilität zu sprechen, wäre aber Schönfärberei. Daher kommt laut Goldman Sachs ein anderer Grund ins Spiel: der hohe Goldpreis. Thailand ist einer der wichtigsten Handelsplätze für das Edelmetall in Asien. Viele Investoren würden jetzt Kasse machen, was dem Baht Auftrieb verleihe.
Zu den weiteren plausiblen Gründen für die Baht-Stärke zählt die Einschätzung, dass Thailand keinesfalls auf dem Radar der USA als Währungsmanipulator auftauchen will und daher gar nicht richtig Gegensteuer gibt. Wegen der Aufwertung erwägt die Bank of Thailand (BoT) nun anscheinend aber doch Massnahmen. Aufgrund von Aufzeichnungen der letzten Notenbanksitzung ist bekanntgeworden, dass sie nach Mitteln sucht, um die Kapitalzuflüsse zu bremsen und die Ausfuhrbeschränkungen zu lockern. Der Zentralbankchef Veerathai Santiprahob sagte, dass die BoT den Zufluss von «heissem Kapital» mit Unbehagen verfolge.