Prognosen zufolge wird Japans Bevölkerung bis 2070 auf 87 Millionen sinken, wobei ausländische Einwohner 10,8 % ausmachen

Es wird erwartet, dass Japans Bevölkerung in den nächsten Jahrzehnten einen erheblichen Rückgang verzeichnen wird, wobei Prognosen zufolge die Gesamtzahl bis 2070 auf 87 Millionen sinken wird, was einem Rückgang von 30 % gegenüber den Zahlen von 2020 entspricht. Da sich die Nation mit den Herausforderungen einer alternden Bevölkerung auseinandersetzt, deutet dieser Rückgang darauf hin, dass die Regierung in den kommenden Jahren wahrscheinlich zunehmend auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen sein wird, um den Rückgang der Arbeitskräfte auszugleichen.

Gegenwärtig beträgt die Bevölkerung Japans 126,15 Millionen

Aber diese Zahl wird laut den neuesten Prognosen des National Institute of Population and Security Research bis 2056 voraussichtlich auf unter 100 Millionen sinken. Es wird prognostiziert, dass bis 2070 ausländische Einwohner, einschließlich Studenten und Arbeitnehmer, die seit mehr als drei Monaten im Land leben, 10,8 % der Bevölkerung ausmachen werden, ein erheblicher Anstieg gegenüber den 2,2 % im Jahr 2020. Dies unterstreicht die Notwendigkeit der Regierung, zusätzliche internationale Arbeitnehmer anzuziehen, da die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter weiter abnimmt.

Schätzungen zufolge werden bis 2070 Personen ab 65 Jahren 40 % der Gesamtbevölkerung des Landes ausmachen, wobei rund 33,67 Millionen in diese Kategorie fallen. Die Regierung wird diese überarbeiteten Daten ab dem nächsten Jahr bei der Berechnung künftiger Rentenzahlungspläne verwenden.

Vor diesem Hintergrund soll die Regierung erwägen, die Möglichkeiten für qualifizierte ausländische Arbeitskräfte zu erweitern, um ein Visum für einen langfristigen Arbeitsaufenthalt zu erhalten. Dadurch könnte die Zahl der förderfähigen Bereiche möglicherweise von drei auf 12 erweitert werden, wobei Branchen wie die Gastronomie der Liste hinzugefügt werden könnten. Wenn es umgesetzt wird, dürften Arbeiter für längere Zeit in Japan bleiben und ihre Familien mitbringen. Laut der Zeitung Nikkei könnten diese Änderungen bereits im Juni in Kraft treten.

Japan hat seit langem mit einem sich verschärfenden Arbeitskräftemangel in zahlreichen Sektoren zu kämpfen, hauptsächlich aufgrund der schnell alternden Bevölkerung des Landes. Die Regierung zögerte jedoch, ihre Türen für einen großen Zustrom ausländischer Arbeitnehmer zu öffnen. Dies stellt eine weitere Herausforderung bei der Bewältigung der Arbeitsmarktprobleme des Landes dar, insbesondere da sich der Bevölkerungsrückgang beschleunigt.

Derzeit kommt die Mehrheit der Arbeitsmigranten in Japan aus Ländern wie Vietnam, Indonesien und den Philippinen

Die vorgeschlagenen Änderungen am Arbeitsvisumsystem könnten diesen Arbeitnehmern und ihren Familien eine Rettungsleine bieten und ihnen größere Möglichkeiten bieten, sich in Japan ein Leben aufzubauen. Es wird auch dazu beitragen, die Belastung der schrumpfenden Erwerbsbevölkerung des Landes zu verringern und so dazu beitragen, die negativen Auswirkungen der alternden Bevölkerung abzumildern.

Die alternde Bevölkerung Japans und der daraus resultierende Rückgang der Zahl der Bürger im erwerbsfähigen Alter unterstreichen die Notwendigkeit, die Einwanderungspolitik in Bezug auf ausländische Arbeitnehmer zu überdenken. Da die Bevölkerung des Landes schrumpft, muss sich die Regierung an diesen demografischen Wandel anpassen und den Zustrom internationaler Talente begrüßen, um wirtschaftliche Stabilität und Wachstum aufrechtzuerhalten.

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