Bangkok kämpft mit starker Luftverschmutzung trotz Neujahrsflaute

Trotz des geringeren Verkehrsaufkommens während der Neujahrsfeiertage kämpft Bangkok weiterhin mit schweren Problemen der Luftverschmutzung.

Insgesamt 16 Bezirke wurden heute, am 29. Dezember, wegen erheblicher Gesundheitsrisiken als rote Zonen ausgewiesen

Die Website der Agentur für die Entwicklung der Geoinformatik und Raumfahrttechnologie (Gistda) zeigte, dass um 8 Uhr morgens in 16 der 50 Bezirke der Hauptstadt PM2,5-Staubwerte von über 75 Mikrogramm pro Kubikmeter (μg/m3) gemessen wurden. Der am stärksten betroffene Bezirk, Bangkok Yai, meldete einen Wert von 87,8 μg/m3. Dicht darauf folgten Don Muang mit 87,5 μg/m3, Laksi mit 86,9 μg/m3 und Thon Buri mit 82,7 μg/m3.

Die übrigen 34 Bezirke fielen in die orangefarbene Zone

Es deutetdarauf hin, dass die Verschmutzungswerte bereits erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

Die Nachbarprovinzen Samut Sakhon und Nonthaburi wurden ebenfalls als rote Zonen gekennzeichnet. Um 8 Uhr morgens lag der PM2,5-Staubwert in Samut Sakhon bei 82,4 μg/m3, während in Nonthaburi ein Wert von 76,5 μg/m3 gemessen wurde.

In den Wintermonaten nimmt die Verschmutzung aufgrund der Verbrennung von Ernten tendenziell zu. Um dies zu bekämpfen, hat das Kabinett Anfang des Monats Anreize im Wert von 8 Milliarden Baht genehmigt. Diese Anreize richten sich an Zuckerrohrbauern, die sich bereit erklären, frisches Zuckerrohr zu schneiden, ohne die Rückstände zu verbrennen.

Bangkok hat mit einer gefährlichen Luftverschmutzung zu kämpfen und rangiert weltweit an dritter Stelle bei der PM2,5-Staubkonzentration. Die Skyline der Hauptstadt ist in Smog gehüllt, da landwirtschaftliche Verbrennungen, Waldbrände und der städtische Verkehr zur Krise beitragen. Der Luftqualitätsindex erreicht einen alarmierenden Wert von 198, der als ungesund eingestuft wird und Anlass zu gesundheitlichen Bedenken gibt. Auch die Stadt Chiang Mai hat mit starker Verschmutzung zu kämpfen und belegt weltweit den achten Platz. Die Einwohner werden dringend gebeten, in den Häusern zu bleiben, N95-Masken zu tragen und Aktivitäten im Freien einzuschränken. Der Gouverneur von Bangkok, Chadchart Sittipunt, plädiert für den Einsatz öffentlicher Verkehrsmittel und die Verlegung von Arbeitsplätzen, um die Auswirkungen der sich verschlechternden Luftqualität abzumildern.

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