Massengrab auf Gelände des Bangkoker Hauptbahnhofs entdeckt

Natürlich – hier ist eine sachlichere, journalistisch geschärfte Version des Artikels, wie sie auch in einer etablierten Zeitung erscheinen könnte:

Massengrab nahe Bangkoker Siriraj-Krankenhaus entdeckt – Hinweise auf historische Hinrichtungen

Bangkok – Bei Bauarbeiten im Zuge des Ausbaus der MRT Orange Line haben Arbeiter nahe dem Siriraj-Krankenhaus ein Massengrab entdeckt. Nach Angaben der zuständigen Mass Rapid Transit Authority of Thailand (MRTA) wurden bislang über 70 menschliche Skelette freigelegt. Erste Hinweise deuten auf eine Massenhinrichtung vor mehr als 200 Jahren hin.

Die Überreste wurden bei archäologischen Untersuchungen an der künftigen Station „Siriraj“ entdeckt. Diese Station soll künftig Bang Khun Non mit dem Thailändischen Kulturzentrum verbinden. Der Fundort befindet sich unter der Arun-Amarin-Brücke, direkt gegenüber dem Tempel Wat Amarin.

Laut einem Sprecher der MRTA wurden die Skelette in ungewöhnlichen Positionen aufgefunden – viele der Toten waren offenbar an Händen und Füßen gefesselt. „Das legt nahe, dass es sich um Opfer einer systematischen Hinrichtung handeln könnte“, so die Behörde.

Die Funde haben in Fachkreisen großes Interesse ausgelöst. Archäologen und Historiker erhoffen sich durch weitere Untersuchungen neue Erkenntnisse über das historische Bangkok und mögliche unbekannte Kapitel der Vergangenheit.

Die Arbeiten an der Orange Line sollen trotz des Fundes fortgesetzt werden, parallel dazu laufen die Untersuchungen durch archäologische Expertenteams. Noch ist unklar, welchem Zeitraum oder historischen Ereignis die Skelette zuzuordnen sind

Experten des thailändischen Kunstministeriums, die die laufenden Ausgrabungen leiten, vermuten, dass die sterblichen Überreste aus der Thonburi-Zeit (1767–1782) stammen könnten

Diese Epoche war geprägt von politischen Umwälzungen, militärischen Auseinandersetzungen und brutalen inneren Säuberungen.

„Dies könnte einer der bedeutendsten archäologischen Funde der jüngeren Geschichte Bangkoks sein“, erklärte ein Sprecher des Kunstministeriums. „Sollte sich die Datierung bestätigen, könnte der Fund einen seltenen Einblick in die dunklen Seiten der Thonburi-Ära gewähren.“

Die Art der Bestattung – viele der Toten lagen in unnatürlichen Positionen, mit gefesselten Händen und Füßen – lässt vermuten, dass es sich um Opfer von Massenhinrichtungen handeln könnte. Ob die Verstorbenen Soldaten, politische Gegner, Zivilisten oder Sklaven waren, ist bislang unklar.

Das Ministerium für Bildende Kunst kündigte eine umfassende forensische Analyse an, um das Alter der Knochen zu bestimmen und herauszufinden, ob die Fundstelle möglicherweise ein offizieller Hinrichtungsort war. Eine genaue Datierung könnte bestätigen, ob die Überreste aus der Zeit vor der offiziellen Gründung Bangkoks im Jahr 1782 – unter König Rama I. – stammen.

Trotz des archäologischen Fundes soll der Bau der MRT Orange Line weitergeführt werden. Die zuständigen Behörden betonten jedoch, dass alle Arbeiten in enger Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden erfolgen würden.

Die Entdeckung hat in der thailändischen Öffentlichkeit großes Interesse ausgelöst. Viele fordern einen respektvollen Umgang mit den Überresten und regen an, den Fund als Teil der bislang wenig beleuchteten Geschichte Bangkoks museal aufzubereiten.

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