Das Finanzministerium hat bestätigt, dass alle 17 Nominierten für den Vorstand von Thai Airways International erfahrene Fachleute sind. Die Fluggesellschaft bereitet sich nach ihrer Rückkehr an die Börse auf einen umfassenden Führungswechsel vor.
Lavaron Sangsnit, Staatssekretär des Ministeriums und Vorstandsvorsitzender von Thai Airways, versicherte gestern, am 10. Oktober, der Öffentlichkeit, dass das Auswahlverfahren vollkommen transparent sei und die Unabhängigkeit und Effizienz der Fluggesellschaft schützen solle.
„Thai Airways muss über einen professionellen Vorstand verfügen, und wir bekräftigen, dass alle von uns vorgeschlagenen Kandidaten hochkarätig und hochprofessionell sind.“
Das Auswahlkomitee prüft derzeit die Kandidaten und strebt an, bis zum 19. Oktober acht neue Thai Airways Vorstandsmitglieder zu benennen
Diese werden scheidende Vorstandsmitglieder ersetzen und neue Positionen besetzen. Die Namen werden dem Vorstand von Thai Airways am 23. Oktober zur vorläufigen Genehmigung vorgelegt. Die endgültige Entscheidung liegt bei den Aktionären auf einer Versammlung im Dezember.
Wichtig ist, dass im Auswahlverfahren Nominierungen von Aktionären mit einem Anteil von 5 % oder mehr ausgeschlossen sind. Diese können ihre eigenen Kandidaten separat zur Prüfung einreichen.
Lavaron betonte, dass Thai Airways ein börsennotiertes Unternehmen bleiben und nicht in den Status eines Staatsunternehmens zurückkehren wird, obwohl das Finanzministerium mit einem Anteil von 38,9 % weiterhin der größte Anteilseigner ist. Dieser Anteil ist von 47,9 % im Dezember letzten Jahres gesunken, nachdem während der vierjährigen Sanierung der Fluggesellschaft versucht wurde, die staatliche Kontrolle zu reduzieren.
Im Zuge der Umstrukturierung, die eingeleitet wurde, um Bürokratie und politische Einflussnahme zu beseitigen, verlor Thai Airways den Status eines Staatsunternehmens, als der staatliche Anteil unter 51 % sank
Das ehemalige Vorstandsmitglied Banyong Pongpanich forderte die Regierung kürzlich auf, sich vollständig zu trennen, um die operative Freiheit zu stärken.
Lavaron bleibt jedoch entschlossen, eine saubere Unternehmensführung und Rechenschaftspflicht zu gewährleisten.
„Solange ich Vorsitzender bleibe, wird es keine Korruption geben – alles muss in jeder Hinsicht transparent sein.“
Er drängte außerdem auf eine Erweiterung des Vorstands von elf auf 15 Mitglieder und wies darauf hin, dass die eingeschränkte Beteiligung an Ausschüssen die Einrichtung eines dringend benötigten Risikomanagementausschusses erschwere.
Derzeit verfügt die Fluggesellschaft gemäß den Börsenvorschriften nur über zwei aktive Ausschüsse: den Prüfungsausschuss sowie den Nominierungs- und Vergütungsausschuss. Eine Erweiterung des Vorstands würde es Thai Airways ermöglichen, zusätzliche Aufsichtsausschüsse einzurichten, die für die Erholung und das zukünftige Wachstum der Fluggesellschaft von entscheidender Bedeutung sind.