Jean (Eric Savin) will die Trennung von seiner Frau vergessen. Freund Polo (Bruno Lopez) schleppt ihn mit nach Thailand. Aber Jean will keine käufliche Liebe – bis er die „Bar-Lady“ Pat (Dao Paratee) kennenlernt. Bauingenieur Jean weiß nichts mehr mit sich anzufangen, seit er vor zwei Jahren von seiner Frau verlassen wurde. Um auf andere Gedanken zu kommen, nimmt er die Einladung seines Freundes Polo an und begleitet ihn auf einen Golfurlaub nach Thailand.
Das Reiseziel ist nicht zufällig gewählt, denn Polo will seinen Freund nicht nur mit Golf wieder aufmuntern, sondern auch mit Sex. Mit käuflichem Sex. Polo argumentiert vergeblich, es sei auch nichts anderes, als einer Frau Blumen zu schenken:
Jean verweigert sich dem Leben als Farang und dem Sextourismus in Pattaya und wendet sich lieber an eine Heiratsagentur. Doch die Ergebnisse sind alles andere als befriedigend. So begleitet er Polo – wenn auch anfangs noch widerwillig – in die “Lady Bar“, wo er die schöne Pat trifft. Sie will dem Milieu entfliehen und gibt vor, ihn zu lieben.
Während Jean an der Echtheit ihrer Gefühle zweifelt, rückt die Heimreise immer näher…
Das amüsante französische TV-Liebesdrama lässt an den US-Streifen “Sideways” denken
Regisseur und Autor Xavier Durringer zeichnet mit “Schenke in Thailand keine Blumen” das sensible Porträt einer schwierigen Liebe.
Durringer wurde 1963 in Paris geboren. Seit 1988 leitet er die Theatergruppe “La Lézarde”, für die er eigene Stücke schreibt und diese aufführt. Seine Inszenierungen wurden schon mehrmals mit Einladungen nach Avignon, zum bedeutendsten Theaterfestival Frankreichs, ausgezeichnet. 1993 realisierte er seinen ersten Kinofilm “La nage indienne” mit Karin Viard, die für ihre Leistung für den César in der Kategorie “Beste Nachwuchsschauspielerin” nominiert wurde. Auf den Spielfilm “J’irai au paradis car l’enfer est ici” (1997) folgten zwei Arbeiten für das Fernsehen: “Les vilains” (1999) sowie die ARTE France-Koproduktion “Flucht durch den Dschungel” (2002). Zuletzt lief “Chok Dee – Kämpfe um deinen Traum” (2005) in den französischen Kinos.
Eric Savin hatte 1992 sein Kinodebüt mit einer Nebenrolle im Polizeidrama “Auf offener Straße” (1992, Regie: Bertrand Tavernier). Seither ist er durch Auftritte in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen zu einem der bekanntesten französischen Schauspieler geworden.
Deutsche Zuschauer konnten ihn unter anderem in den ARTE-France-Koproduktionen “Der Weg zum Erfolg” (1993, Regie: Christine François) und “Ein Sommer, drei Frauen, ein Café” (2004, Regie: Laurent Firode) sehen. Mit Durringer verbindet ihn eine lange Zusammenarbeit: So spielte Savin in “La nage indienne”, “J’irai au paradis car l’enfer est ici” und “Flucht durch den Dschungel” mit.