Thailands Einwanderungsbehörde ist auf ein kritisches Hindernis gestoßen: Ihr biometrisches System hat seine maximale Kapazität von 50 Millionen Datensätzen erreicht, sodass Neuankömmlinge aus dem Ausland nicht mehr automatisch erfasst werden können.
Die Behörde ist nun gezwungen Ankünfte manuell zu dokumentieren
Polizeioberst Neti Khanboon, Leiter der Datenbankabteilung im IT-Zentrum der Behörde, enthüllte das Problem in seiner Aussage vor dem Ausschuss für nationale Sicherheit, Grenzangelegenheiten und nationale Strategien und Reformen des Repräsentantenhauses.
Der Ausschuss unter der Leitung von MP Rangsiman Rome berief Vertreter der Royal Thai Police, der Einwanderungsbehörde und der Flughäfen Thailands ein, um Bedenken hinsichtlich der laufenden Rückführung chinesischer Staatsbürger zu besprechen, die mit Callcenter-Banden in Myawaddy, Myanmar, in Verbindung stehen.
Rangsiman äußerte Bedenken, dass Thailand, wenn China den Rückführungsprozess unabhängig handhabe, die Gelegenheit verpassen könnte, biometrische Daten von Personen zu sammeln, die mit den Betrugsoperationen in Verbindung stehen, was die Bemühungen, sie auf eine schwarze Liste zu setzen, erschweren würde.
„Myawaddy ist kein beliebtes Touristenziel, daher wird jeder Ausländer, der die Grenze illegal überquert, verdächtigt und seine Daten werden für die schwarze Liste gespeichert.“
Neti gab zu, dass das biometrische System seine volle Kapazität erreicht habe. Zunächst war es mit 30 Millionen Speicherlizenzen ausgestattet, bevor es auf 50 Millionen erweitert wurde, die nun alle voll ausgelastet sind.
Um das Problem zu lösen, entwickelt das Amt ein neues biometrisches System mit unbegrenzter Kapazität
Es kostet 3 Milliarden Baht und soll 29 Monate dauern. In der Zwischenzeit werden weitere 500 Millionen Baht für den Kauf weiterer Lizenzen für das bestehende System ausgegeben.
Neti gab außerdem bekannt, dass das Amt in den Jahren 2023 und 2024 17 Millionen ausländische Ankünfte manuell erfasst hat, einschließlich Gesichtsfotos und Fingerabdrücken.
Während das derzeitige System Schwierigkeiten hat, auf der schwarzen Liste stehende Personen effizient zu kennzeichnen, versicherte er dem Komitee, dass eine alternative Online-Datenbank verwendet wird, um verdächtige Besucher zu überprüfen, berichtete The Nation.
Da das biometrische System überlastet ist und eine neue Lösung noch Jahre entfernt ist, sind Thailands Einwanderungsprobleme noch lange nicht vorbei.