Aufgebrachter Tourist bei Songkran in Pattaya mit Wasserpistole gestoppt

Eine eigentlich fröhliche Songkran-Feier in Pattayas berüchtigter Soi 6 endete am Abend des 15. April in einem handfesten Zwischenfall, als ein ausländischer Tourist verletzt wurde. Der Mann soll zuvor von anderen Feiernden trotz mehrfacher Bitten, ihn nicht nass zu machen, mit Wasser bespritzt worden sein – offenbar hatte er sich erst kürzlich ein Tattoo stechen lassen.

Gegen 20:30 Uhr ging bei der Rettungseinheit Sawang Boriboon ein Notruf ein:

 Auf der Second Road im Stadtteil Nongprue (Bezirk Bang Lamung) sei es zu einem tätlichen Angriff gekommen.

Als die Polizei und freiwillige Rettungskräfte am Einsatzort eintrafen, fanden sie einen etwa 35 bis 40 Jahre alten Ausländer mit einer stark blutenden Gesichtsverletzung auf dem Gehweg. Unter seinem Auge klaffte eine tiefe Schnittwunde – vermutlich verursacht durch den gezielten Einsatz einer harten Wasserpistole.

Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht. Seine Identität und Nationalität sind bislang nicht bekannt. Die Polizei von ➨ Pattaya hat Ermittlungen aufgenommen und sucht nach den Verantwortlichen für den Angrif

Die Rettungskräfte stellten fest, dass der Mann einen wasserdichten Verband auf dem Rücken trug, der offenbar ein frisch gestochenes Tattoo abdeckte

Dies legt nahe, dass er kurz zuvor tätowiert worden war und aus nachvollziehbaren Gründen versuchte, Wasserkontakt zu vermeiden – ein Vorhaben, das während der feucht-fröhlichen Songkran-Feierlichkeiten in Thailand kaum durchzusetzen ist.
Augenzeugen berichteten, dass der Tourist mit einem Motorrad unterwegs war, als er an einer Gruppe von drei bis vier ausländischen Feiernden vorbeifuhr, die mit Wasserpistolen ausgestattet waren. Offenbar hob er die Hand, um deutlich zu machen, dass er nicht bespritzt werden wollte. Die Gruppe ignorierte jedoch seine Geste und spritzte ihn dennoch mit Wasser voll – trotz seines sichtbaren Bemühens, trocken zu bleiben.
der farang Einsatzort eintrafen

Dem Verletzten wurde zunächst Erste Hilfe geleistet, bevor er zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht wurde. Die Polizei riet ihm, sich zunächst zu erholen und anschließend formell Anzeige zu erstatten.

Die Beamten überprüfen derzeit Überwachungsvideos aus dem Umfeld des Tatorts, um die mutmaßlichen Angreifer zu identifizieren und sie zur Befragung vorzuladen.

In einer Stellungnahme erinnerte die Polizei alle Songkran-Teilnehmenden daran, dass das Mitmachen auf Freiwilligkeit basieren muss. Wer andere absichtlich und gegen deren ausdrücklichen Wunsch mit Wasser bespritzt, riskiere nicht nur Konflikte, sondern auch rechtliche Konsequenzen.

Weitere Nachrichten