Phuket geht hart gegen Umweltverschmutzer vor, da Luftkrise eskaliert

Phuket geht mit einer neuen groß angelegten Kampagne verstärkt gegen Umweltverschmutzer vor, um der zunehmenden Luftverschmutzung auf der Insel entgegenzuwirken.

Zur Eindämmung von Waldbränden, Smog und Feinstaubbelastung (PM2.5) starteten die Behörden in Phuket eine Kampagne

Der Auftakt erfolgte heute, am 3. Februar, mit einer feierlichen Zeremonie in der Provinzhalle von Phuket unter der Leitung von Vizegouverneur Adul Chuthong.

An vorderster Front steht das Katastrophenschutzamt der Provinz Phuket (DDPM Phuket), das den Kampf gegen gefährliche Feinstaubpartikel erklärt hat – eine alljährliche Bedrohung in der Trockenzeit.

Sopon Thongsai, Leiter des DDPM Phuket und Sekretär des Provinzkommandos für PM2.5-Verschmutzung, appelliert an die lokale Bevölkerung, sich aktiv am Kampf gegen die Luftverschmutzung zu beteiligen.

Diese Initiative folgt unmittelbar auf einen alarmierenden Bericht des Air Pollution Real-time Air Quality Index (AQI)

Diese Initiative folgt unmittelbar auf einen alarmierenden Bericht des Air Pollution Real time Air Quality

Gestern wurde im Süden von Phuket-Stadt ein PM2.5-Wert von 124 gemessen – ein besorgniserregender Wert, der die Region in die Orange Zone einstufte, was als „ungesund für empfindliche Gruppen“ gilt.

Gesundheitsbehörden haben Warnungen herausgegeben, insbesondere für gefährdete Gruppen wie Kinder und Asthmatiker, die ihre Aktivitäten im Freien einschränken sollten. Die allgemeine Bevölkerung wird zwar nicht ausdrücklich gewarnt, dennoch raten Experten zur Vorsicht.

Der Zeitpunkt der Kampagne ist kein Zufall. Sie fällt mit einem verordneten Verbot landwirtschaftlicher Brandrodungen zusammen, das Vizegouverneur Adul am 24. Januar in Einklang mit einer nationalen Anordnung von Vizepremierminister und Innenminister Anutin Charnvirakul verkündete.

Im Rahmen dieses entschlossenen Durchgreifens ist jegliches Abbrennen während der Trockenzeit streng untersagt – es sei denn, es liegt eine ausdrückliche Genehmigung der örtlichen Behörden vor.

Die Konsequenzen für Umweltverschmutzer sind drastisch:

Wer in Nationalparks, Wildschutzgebieten oder Forstreservaten gegen das Verbot verstößt, muss mit harten Strafen gemäß dem Forstgesetz rechnen. Die Sanktionen reichen von vier bis 20 Jahren Haft bis hin zu empfindlichen Geldstrafen von bis zu 5 Millionen Baht.

Doch damit nicht genug – Paragraf 220 des Strafgesetzbuchs verschärft die Lage weiter: Wer durch Feuer die öffentliche Sicherheit oder fremdes Eigentum gefährdet, muss mit bis zu sieben Jahren Gefängnis und Geldstrafen von bis zu 40.000 Baht rechnen.

Lokale Behörden – von Bezirksleitern bis hin zu Dorfvorstehern – sind beauftragt, das Verbrennungsverbot strikt durchzusetzen und Brandschneisen anzulegen, um unkontrollierte Feuer einzudämmen. Sollte dennoch ein Brand ausbrechen, ist sofortiges Handeln Pflicht.

Die Inselbewohner werden dazu aufgerufen, Flammen umgehend zu löschen. Falls die Situation außer Kontrolle gerät, sollen sie sich an die örtlichen Behörden wenden oder die Hotline der Phuket Forest Fire Control Station unter 1362 für schnelle Hilfe kontaktieren.

Phukets jüngste Anti-Verschmutzungs-Offensive ist ein eindringlicher Appell an alle: Der Kampf für eine saubere und sichere Umwelt ist eine gemeinsame Verantwortung. Mit Wachsamkeit und Zusammenarbeit will die Insel Ignoranz und Nachlässigkeit eindämmen – für eine Zukunft mit sauberer Luft für alle.

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