20-Baht-Zugtarif für Bangkok auf der Überholspur

Bangkoks Pendler könnten bald für nur 20 Baht pro Fahrt mit dem elektrischen Schienennetz der Stadt sausen, egal wie weit sie fahren, da die Regierung ihre geldbeutelfreundliche Fahrpreisobergrenze vorantreibt.

Das Ministerium für Schienenverkehr (DRT) hat offiziell eine pauschale Fahrpreisobergrenze von 20 Baht für alle elektrischen Züge vorgeschlagen

Die Zustimmung des Kabinetts wird noch in diesem Monat erwartet.

Sollte die Regelung grünes Licht erhalten, wird sie am 30. September als Teil der zweiten Phase der Fahrpreisobergrenze der Regierung eingeführt. Fahrgäste könnten dann mehrere Bahnlinien für einen einzigen ermäßigten Fahrpreis von nur 20 Baht nutzen.

Pichet Kunadhamraks, Generaldirektor des DRT, bestätigte, dass der Vorschlag bereits beim Verkehrsministerium eingereicht wurde.

„Sobald das Kabinett den Plan genehmigt hat, werden die Behörden mit den Betreibern elektrischer Züge zusammenarbeiten, um bestehende Verträge zu ändern oder Absichtserklärungen vorzubereiten.“

Pichet fügte hinzu, dass das Verfahren im Einklang mit den Gesetzen zur öffentlich-privaten Partnerschaft stehen werde. Die Digital Government Development Agency (DGA) arbeitet außerdem an der beschleunigten Entwicklung eines Central Clearing House (CCH)-Systems, das mit der mobilen App „Tang Rat“ der Regierung, der wichtigsten Plattform für Registrierung und Fahrpreismanagement, verknüpft werden soll.

Fahrgäste müssen sich über die App registrieren und einen von zwei Kartentypen verwenden:

Kontaktlose EMV-Karten wie Debit- oder Kreditkarten oder Wertkarten wie die Rabbit-Karte. Die Registrierung beginnt im August.

Das Rabattsystem stellt sicher, dass registrierte Pendler nie mehr als 20 Baht pro Fahrt bezahlen, unabhängig von der Entfernung oder der Anzahl der genutzten Zuglinien.

Die Fahrpreisobergrenze wurde erstmals im Oktober 2023 auf der MRT Purple Line und der SRT Red Line getestet und war sofort erfolgreich. Die Red Line steigerte ihre Fahrgastzahlen von 20.000 auf 30.000 tägliche Fahrten – ein Anstieg von 50 %, während die Purple Line einen Zuwachs von rund 17 % verzeichnete und die tägliche Nutzung auf 60.000–70.000 Fahrten anstieg.

Obwohl die Fahrgeldeinnahmen auf diesen Linien voraussichtlich um bis zu 60 Millionen Baht jährlich sinken werden, sind die Verantwortlichen zuversichtlich, dass die Verluste dank steigender Fahrgastzahlen innerhalb von zwei Jahren wieder ausgeglichen werden, berichtete die Bangkok Post.

Der stellvertretende Premierminister und Verkehrsminister Suriya Jungrungreangkit bestätigte, dass durch die Erweiterung alle elektrischen Bahnlinien bis September unter die 20-Baht-Grenze fallen und nahtlose Umstiege innerhalb des Netzes ohne zusätzliche Kosten möglich sein werden.

Die vollständige Umsetzung hängt noch von der Verabschiedung des Gesetzes zur gemeinsamen Fahrkartenverwaltung ab, das derzeit im Repräsentantenhaus geprüft wird. Beamte gehen davon aus, dass es rechtzeitig zur Einführung im September verabschiedet wird.

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