Thailands neue Visabestimmungen: Revolution oder Bürokratie?

Das thailändische Innenministerium hat gerade eine Bombe platzen lassen und neue Richtlinien für das vielbeachtete Destination Thailand Visa (DTV) vorgelegt, das visumfreien Touristen nun einen 60-tägigen Aufenthalt statt der bisherigen 30 Tage gewährt.

Touristen, die von dem verlängerten 60-tägigen Aufenthalt profitieren möchten, müssen vorsichtig sein, insbesondere wenn sie nicht am Strand faulenzen

Das DTV wurde als bahnbrechende Neuerung für Telearbeiter gepriesen, da es ihnen ermöglicht, für ausländische Unternehmen zu arbeiten, ohne sich um eine lokale Arbeitserlaubnis kümmern zu müssen. Das Ministerium hat jedoch die Zügel angezogen und warnt, dass „solche Arbeit die thailändische Wirtschaft in keiner Weise beeinträchtigen darf“, was viele fragen lässt, was diese umfassende Einschränkung wirklich bedeutet.

Während die thailändische Tourismusbehörde (TAT) zunächst „Ad-hoc- oder dringende Arbeiten“ für bis zu 15 Tage mit Benachrichtigung des Arbeitsministeriums erlaubte – wie die Teilnahme an Besprechungen, die Reparatur von Maschinen oder die Prüfung von Konten – haben sich die Regeln nun geändert.

Das Innenministerium stellte klar, dass die Teilnahme an gelegentlichen Treffen in Ordnung sei, für alle größeren Treffen jedoch eine vorübergehende Arbeitserlaubnis erforderlich sei, die auf zwei Erlaubnisse von jeweils 15 Tagen begrenzt sei.

 

Als Reaktion auf Beschwerden über die Unklarheit dieser neuen Regeln versprechen die Beamten, dass es bald detailliertere Richtlinien geben wird

Dies steht im Einklang mit den ehrgeizigen Plänen der Pheu Thai, die Visaverfahren zu überarbeiten, die am vergangenen Samstag, dem 14. September, bekannt gegeben wurden. Die Umstrukturierung könnte Medizintourismus, Familienvisa und sogar Filmproduktionen in das DTV integrieren.

Unterdessen werden Reisende bald mit dem ETA-System (Electronic Travel Authorisation) konfrontiert sein, das von visumfreien Besuchern verlangt, im Voraus eine Genehmigung einzuholen. Eine einheitliche Datenbank für Straf- und Abschieberegister, die mit Interpol geteilt wird, wird sicherstellen, dass jeder gründlich überprüft wird.

Das Einwanderungsbüro hat die neue Regelung noch nicht bekannt gegeben.

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