Die Polizei von Pattaya hat drei Verdächtige festgenommen, nachdem am Donnerstag, dem 10. April, ein schockierender Betrug in einem Kräuterladen aufgedeckt wurde.
Der Shop, der Touristen angeblich mit überteuerten „Wunderkräutern“ betrogen hatte, hatte Kunden unter Androhung von Gewalt zum Kauf der Produkte gezwungen
Der Vorfall, der sich am 10. April um 16:20 Uhr ereignete, folgt einer Reihe ähnlicher Fälle betrügerischer Kräutershops in der Gegend und löste bei Einheimischen und Touristen Besorgnis aus.
Nach Beschwerden von Touristen leitete die Polizei eine Inspektion des Shops ein und deckte beunruhigende Machenschaften auf. Opfer berichteten, zum Kauf teurer Kräuterprodukte eingeschüchtert und jedem, der dies ablehnte, Drohungen ausgesprochen worden zu sein.
Die Polizei nahm drei Verdächtige fest: die 29-jährige thailändische Geschäftsführerin Kanlaya, den 21-jährigen pakistanischen Staatsbürger Saddam und den 31-jährigen myanmarischen Staatsbürger Pa. Alle drei wurden noch am Tatort festgenommen.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Kräutershop illegal operierte und nicht über die erforderlichen Genehmigungen für den Verkauf von Kräuterprodukten verfügte
Dem Shop wurden gemäß dem Kräuterproduktgesetz mehrere Anklagen vorgeworfen, unter anderem wegen des Verkaufs nicht lizenzierter und nicht registrierter Kräuterprodukte. Auch die ausländischen Mitarbeiter wurden wegen Arbeit ohne gültige Arbeitserlaubnis angeklagt, und dem Laden wurde zudem die illegale Beschäftigung von Ausländern vorgeworfen.

Die Entdeckung verdeutlicht ein anhaltendes Problem in Pattaya: Sogenannte „Wunderkräuter“-Shops betrügen seit über einem Jahr Touristen. Diese Läden machen Jagd auf ahnungslose Besucher und wenden oft aggressive Verkaufstaktiken an, wobei viele Kunden sich der überhöhten Preise nicht bewusst sind, berichtete The Pattaya News.
Die Polizei kündigte an, gegen solche illegalen Geschäfte vorzugehen und Touristen vor Ausbeutung zu schützen. Die Öffentlichkeit wird dringend gebeten, verdächtige Aktivitäten im Zusammenhang mit Kräuterläden oder anderen betrügerischen Unternehmen zu melden. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen könnten weitere Festnahmen drohen.
Touristen wird geraten, wachsam zu bleiben und vorsichtig zu sein, wenn sie von Straßenhändlern oder Geschäften mit Kräuterprodukten angesprochen werden. Vor dem Kauf sollten sie unbedingt prüfen, ob sie über die entsprechenden Lizenzen verfügen.