Qatar Airways spricht Passagier an, der neben toter Frau sitzt

Qatar Airways hat sich zu einem Vorfall geäußert, in dem ein Passagier während eines Fluges von Melbourne nach Doha vier Stunden lang neben einer verstorbenen Frau sitzen musste. In einer Stellungnahme betonte die Fluggesellschaft, dass ihre Crew unverzüglich und angemessen auf den Vorfall reagiert habe. Zudem wurde sowohl eine Entschädigung als auch psychologische Unterstützung für die Betroffenen bereitgestellt.

Der Vorfall kam ans Licht, nachdem ein australisches Paar bei einem lokalen Fernsehsender über seine negative Erfahrung berichtete

 Das Paar kritisierte die Handlungsweise der Kabinencrew, da diese die Leiche der verstorbenen Frau – laut Aussage des Paares – unmittelbar neben sie platziert habe. Die beiden beschrieben die Situation als traumatische und schwerste Erfahrung ihres Lebens.

In ihrer Reaktion äußerte Qatar Airways tiefes Mitgefühl gegenüber allen Betroffenen dieses tragischen Ereignisses und zeigte ihrer Unterstützung für die Familie des verstorbenen Passagiers nachdrücklich Ausdruck. Gleichzeitig erklärte die Fluggesellschaft, dass plötzliche Todesfälle während Flügen, obwohl unerwünscht, Teil der Realität in der Luftfahrtbranche seien. Dennoch versicherte sie, dass alles in ihrer Macht Stehende getan wurde, um angemessen auf den Vorfall zu reagieren und den Betroffenen beizustehen.

Das Kabinenpersonal von Qatar Airways wird umfassend geschult, um in kritischen Situationen mit Respekt und Würde für den Verstorbenen zu handeln

Nach einer eingehenden internen Untersuchung des Vorfalls stellte die Fluggesellschaft fest, dass die Crew währenddessen schnell, angemessen und professionell reagiert hat. Sie habe dabei die geltenden Schulungsstandards und Branchenrichtlinien einhalten können. Anderen Passagieren wurden alternative Sitzplätze zugewiesen, während Mitglieder der Crew bei dem verstorbenen Passagier blieben, bis der Flug sicher in Doha gelandet war, wie der thailändische Nachrichtenkanal KhaoSod berichtete.

Qatar Airways hat die Angehörigen des Verstorbenen sowie andere betroffene Passagiere direkt kontaktiert und ihnen Entschädigung sowie psychologische Unterstützung angeboten.

Im vergangenen Jahr gab es einen weiteren Vorfall auf einem Qatar-Airways-Flug von Griechenland nach Katar, bei dem ein Feuer im hinteren Teil des Flugzeugs ausbrach. Der Muay-Thai-Kämpfer Thananchai Sit Song Phi Nong, der damals in Patras weilte, um an den IFMA-Muaythai-Weltmeisterschaften teilzunehmen, berichtete von seinem nahegelegenen Erlebnis. Er und andere Passagiere seien drei Stunden lang festgesessen, obwohl das Feuer bereits entdeckt worden war.

Weitere Nachrichten