Um dem Risiko einer möglichen Seuchenausbreitung entgegenzuwirken, wurden am Flughafen Suvarnabhumi verstärkte Kontrollmaßnahmen zur Überprüfung von Reisenden aus Hochrisikoländern eingeführt.
Diese Entscheidung wurde nach Berichten über einen mysteriösen Fieberausbruch im Kongo getroffen
Dr. Panumas Yanwetsakul, Generaldirektor des Department of Disease Control (DDC), bezeichnete die Situation aufgrund von Informationen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als ernst zu nehmendes Gesundheitsereignis. Laut den WHO-Daten gab es bis zum 19. Februar 955 Infektionsfälle und 60 Todesfälle in den Dörfern Boloko und Bomate in der Region Äquator im Kongo, was einer Sterblichkeitsrate von 6,3 % entspricht. Laboruntersuchungen haben ergeben, dass weder das Ebola- noch das Marburg-Virus für die Krankheit verantwortlich sind.
Zurzeit liegen in Thailand keine Hinweise auf Verdachtsfälle dieser Erkrankung vor
Trotzdem hat das DDC unter der Leitung von Dr. Panumas die Überwachungs-, Präventions- und Kontrollmaßnahmen verschärft, darunter umfassende Screening-Prozeduren am Flughafen Suvarnabhumi, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und einzudämmen.
Reisende, die vom Kongo aus nach Thailand einreisen, sind verpflichtet, sich einer Temperaturmessung zu unterziehen und ihre Kontaktdaten, darunter Adresse und Telefonnummer im Land, sowie Informationen zu ihrer Abfahrt aus dem Kongo anzugeben.
Zusätzlich müssen alle Personen, die innerhalb der letzten 21 Tage den Kongo besucht haben, ein Gesundheitsmeldeformular ausfüllen und die Anweisungen auf der Health Beware Card beachten, die von den zuständigen Gesundheitsbehörden ausgegeben wird.
Die Bangkok Post berichtete, dass Reisende, die sich in den vergangenen 21 Tagen im Kongo aufgehalten haben, auf mögliche Anzeichen einer Erkrankung achten sollten, wie beispielsweise Fieber über 38 °C, Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Muskelschmerzen, Müdigkeit oder Erschöpfung.
Dr. Panumas warnte: „Sollten diese Symptome schlimmer werden, sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Die Behandlungskräfte sollten über die Reisehistorie informiert werden, um eine schnelle Diagnose und Behandlung sicherzustellen und so die Weitergabe der Krankheit zu verhindern.“
Ein ähnlicher Ansatz wurde bei einem jüngeren Cholera-Ausbruch in Thailand angewendet, der erfolgreich eingedämmt werden konnte. Dabei wurden nur wenige Fälle, hauptsächlich aus Myanmar und Thailand, diagnostiziert und behandelt. Am 1. Januar bestätigten Vertreter des öffentlichen Gesundheits- und Sicherheitssektors Fortschritte in der Bekämpfung der Cholera. Auch in der myanmarischen Stadt Shwe Kokko zeigte sich ein Rückgang der Infektionszahlen.