Britischer Tourist, der in Bangkok von Bar-Mitarbeitern zu Tode geprügelt wurde, ist identifiziert worden

Der britische Tourist, der am Sonntag, dem 23. März, in Bangkok nach einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit zwei Mitarbeitern einer Karaoke-Bar ums Leben kam, wurde nun identifiziert.

Bei dem Opfer in Bangkok handelt es sich um den 28-jährigen Nick Weir aus Salisbury, Wiltshire, im Südwesten Englands

Er wurde auf einem Gehweg nahe der Soi Pracharat Sai 1 im Bangkoker Stadtteil Bang Sue aufgefunden.

Weir trug schwarze Shorts und ein gelbes Poloshirt, als seine Leiche entdeckt wurde. Seine Nase blutete, und er war nicht mehr ansprechbar, als die Polizei kurz nach dem Vorfall am Tatort eintraf. Da er keine persönlichen Dokumente bei sich hatte, konnte seine Identität zunächst nicht festgestellt werden. Später wurde sein Tod offiziell bestätigt.

Zeugenberichten zufolge verhielt sich Weir vor der Auseinandersetzung auffällig. Er soll von der Kreuzung Kiak Kai zur 91karaoke-Bar in ➨ Bangkok gerannt sein, wo er versuchte, sich gewaltsam Zutritt zu verschaffen und Bier zu fordern.

Die beiden Bar-Mitarbeiter, zwei thailändische Männer im Alter von 32 und 29 Jahren, verweigerten ihm aufgrund seines unberechenbaren Verhaltens zunächst den Zutritt zur Bar

unberechenbaren Verhaltens

Als der Brite weiterlief, folgten ihm die Türsteher auf einem Motorrad, offenbar mit der Absicht, ihm zu helfen.

Am Ort des Geschehens angekommen, versuchten sie, mit ihm zu kommunizieren und boten ihm sogar ein Handy mit einer Übersetzungs-App an. Die Situation eskalierte jedoch, als Weir angeblich das Handy ergriff und versuchte zu fliehen.

Die beiden Angestellten konnten das Handy zurückholen, doch Weir soll daraufhin auf das geparkte Motorrad gesprungen sein, offenbar mit der Absicht zu flüchten – obwohl die Schlüssel noch bei den Mitarbeitern waren.

In der darauffolgenden Auseinandersetzung zogen die Männer ihn vom Motorrad, was schließlich in eine gewaltsame Auseinandersetzung mündete.

Laut Polizeiangaben beteuerten die beiden Männer, dass der Kampf nicht so heftig gewesen sei, dass er Weirs Tod hätte verursachen können. Ein Zeuge sowie ein weiterer Mitarbeiter der Bar äußerten jedoch den Verdacht, dass der Brite unter Drogeneinfluss gestanden haben könnte. Zudem spekulierten sie, dass Erschöpfung durch das viele Laufen zu seinem Tod beigetragen haben könnte.

Später tauchten Videoaufnahmen auf, die den schockierenden Moment zeigten, als die Türsteher Weir auf ihrem Motorrad verfolgten, ihn stellten und festhielten.

Die Aufnahmen, die inzwischen weit verbreitet wurden, zeigen den Touristen, wie er um Hilfe schreit, während die Mitarbeiter ihn über zehn Minuten lang festhielten. Schließlich riefen sie einen Krankenwagen, als er bewusstlos wurde, doch es war zu spät.

schockierenden Moment

„Während der Auseinandersetzung kam es zu Schubsereien und Rangeleien, wodurch der Ausländer zu Boden stürzte“, erklärte Oberstleutnant Apichai Hwanjit von der Polizeiwache Bang Pho.

„Es ist unklar, ob beim Sturz Druck ausgeübt wurde, der möglicherweise zum Tod führte. Daher warten wir auf die Ergebnisse der forensischen Untersuchung.“

Die Polizei hat Weirs Leiche zur Autopsie in ein Krankenhaus gebracht, um die genaue Todesursache festzustellen.

Die beiden Karaoke-Bar-Mitarbeiter befinden sich weiterhin in Polizeigewahrsam und werden verhört, allerdings wurde bislang keine Anklage erhoben.

Die britische Botschaft wurde über den Vorfall informiert, und ein Sprecher des britischen Außenministeriums (FCDO) bestätigte, dass Weirs Familie unterstützt wird.

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