Ausbau des Flughafens U-Tapao wurde eingestellt

Der ursprünglich ehrgeizige Ausbau des Flughafens U-Tapao wird aufgrund der anhaltenden Verzögerungen und Unsicherheiten beim Hochgeschwindigkeitsbahnprojekt Bangkok-Rayong deutlich reduziert.

Nach fünfjährigen Verzögerung des Hochgeschwindigkeitsbahnprojekts wird der Ausbau von U-Tapao eingeschränkt

Der Flughafen, der eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des Eastern Economic Corridor (EEC) spielt, war ursprünglich auf die Abfertigung von 12 Millionen Passagieren jährlich ausgelegt.

Keeree Kanjanapas, Geschäftsführer von U-Tapao International Aviation (UTA), bestätigte, dass der Ausbau des Flughafens und die Schaffung der Eastern Aviation City fortgesetzt werden, jedoch in deutlich kleinerem Umfang.

„Wir warten schon fast fünf Jahre. Wir können nicht länger warten. Wir könnten rechtliche Schritte einleiten oder mit der EEC zusammenarbeiten. Wir haben uns für eine Zusammenarbeit entschieden, da Rechtsstreitigkeiten niemandem nützen.“

Das 290 Milliarden Baht teure Projek sollte bahnbrechende Veränderungen für die Region bringen

Die Hochgeschwindigkeitsstrecke sollte eine Schlüsselverbindung zwischen Bangkok und Rayong sein.

Wegen mehrfacher Verzögerungen, die durch Vertragsänderungen verursacht wurden, konnten jedoch entscheidende Infrastrukturarbeiten nicht begonnen werden. Diese Situation zwang UTA dazu, seine Strategie neu zu überdenken.

Ausbau von U Tapao

Der überarbeitete Ausbauplan könnte die Kapazität des Passagierterminals um bis zu 50 % verringern und nur fünf Millionen Passagiere statt der ursprünglich vorgesehenen 12 Millionen aufnehmen. Auch die größere Eastern Aviation City im Wert von über 600 Milliarden Baht wird erneut überprüft, da noch Unklarheiten bezüglich der Regierungspolitik bestehen.

„Wir sind bereit, fortzufahren, sobald wir die erforderlichen Genehmigungen erhalten. Wir fordern die EEC auf, so schnell wie möglich Klarheit zu schaffen.“

Keeree betonte zudem die Notwendigkeit einer klaren Haltung zur Hochgeschwindigkeitsbahnverbindung, da der Erfolg des Projekts – sei es im Hinblick auf den Tourismus, internationale Passagiere oder den Pendlerverkehr aus Bangkok – die Investitionsentscheidungen maßgeblich beeinflussen wird.

UTA-CEO Wirawat Panthawangkun betonte, dass der Vertrag Änderungen ohne formelle Anpassungen ermögliche, was ihm mehr Flexibilität als das Hochgeschwindigkeitsbahnabkommen verleihe. Er unterstrich jedoch, dass diese Änderungen gerechtfertigt seien und die wesentlichen Bedingungen des Vertrags nicht grundlegend verändert würden, wie The Nation berichtete.

Wirawat äußerte außerdem Bedenken hinsichtlich des geplanten Tunnels unter dem Passagierterminal, der für die Hochgeschwindigkeitsstrecke vorgesehen ist.

„Wenn es keinen Hochgeschwindigkeitszug gibt, welche Vorteile wird die Regierung dann bieten?“

Die EEC hat die Befugnis, steuerliche und nichtsteuerliche Anreize zu schaffen, um Investoren zu gewinnen, doch hierfür sind auch zusätzliche Gesetze des Finanzministeriums erforderlich. Die Entscheidung von UTA, fortzufahren, ohne auf die Bahnverbindung zu warten, stellt einen erheblichen Strategiewechsel dar, da das Unternehmen die Unsicherheit meistert, um die Rentabilität des Projekts zu sichern.

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