Amerikaner und seine thailändische Frau verlieren 15,2 Millionen Baht durch einen Immobilienbetrug in Hua Hin

Ein amerikanischer Mann und seine thailändische Ehefrau kämpfen um ihr Recht, nachdem sie Opfer eines Immobilienbetrugs wurden.

Sie investierten 15,2 Millionen Baht in den Kauf von zwei Grundstücken und einem Haus in Hua Hin doch erhielten nie das Eigentum an der Immobilie

Patrick Flippin und Vipavanee Kaewmueangklang wandten sich hilfesuchend an die gemeinnützige Organisation Saimai Survive und traten am 5. Februar in einer Nachrichtensendung auf Channel 7 auf, um auf ihren Fall aufmerksam zu machen.

Patrick erzählte in der Sendung, dass er 2005 erstmals nach Thailand kam und fünf Jahre lang im Sukhumvit-Viertel in Bangkok lebte und arbeitete. 2017 heiratete er Vipavanee und kehrte später aus beruflichen Gründen in die USA zurück – mit dem Plan, sich eines Tages mit ihr in Thailand zur Ruhe zu setzen.

Vipavanee berichtete, dass sie durch eine Anzeige in den sozialen Medien auf das Immobilienprojekt aufmerksam wurde. Da sie Hua Hin besonders mochten, entschieden sie sich, dort eine Immobilie zu erwerben.

Das Projekt bot Kunden die Möglichkeit, ein Grundstück zu erwerben und ein Haus nach eigenen Vorstellungen zu gestalten

Vipavanee fand das Konzept ansprechend und teilte die Informationen mit ihrem Ehemann.

Daraufhin beschlossen sie, im Jahr 2022 eine Anzahlung von 100.000 Baht zu leisten, um zwei Grundstücke in der Wohnanlage zu reservieren.

Das Projekt bot Kunden die Moeglichkeit ein Grundstueck zu erwerben und ein Haus nach eigenen Vorstellungen zu gestalten

Im Jahr 2023 kehrte das Paar nach Hua Hin zurück, um den Vertrag und die dazugehörigen Dokumente abzuschließen. Die Gesamtfläche der beiden Grundstücke betrug 403 Quadratmeter, und sie entschieden sich für den Bau einer einstöckigen Luxus-Poolvilla.

Der Gesamtpreis für die Grundstücke und das Haus belief sich auf 15,2 Millionen Baht, den das Paar in monatlichen Raten von jeweils 1 Million Baht beglich. Die Zahlungen erfolgten direkt an das Immobilienunternehmen, und sie erhielten jeden Monat eine Quittung.

zwei Grundstuecke

Im vergangenen Jahr teilte das Unternehmen dem Paar mit, dass ihr Haus bezugsfertig sei, verschob den Einzugstermin jedoch um zwei Monate auf Juli.

Während sie auf die Fertigstellung des Hauses warteten, forderten sie das Unternehmen wiederholt auf, das Grundstück auf sie zu übertragen. Doch die Firma weigerte sich und erklärte, dass die Übertragung erst nach Abschluss der Bauarbeiten erfolgen würde.

Misstrauisch geworden, begann das Paar eigene Nachforschungen anzustellen und stellte schockiert fest, dass das Unternehmen das Grundstück bereits an eine andere Person namens Ploy verkauft hatte – und zwar im Rahmen eines Kaufvertrags mit Rückkaufsrecht.

Zahlungen erfolgten direkt

Das Unternehmen versäumte es, das Grundstück innerhalb der vereinbarten Frist zurückzukaufen, wodurch das Eigentum an den Käufer überging – und nicht an das Unternehmen oder das Paar.

Als das Paar davon erfuhr, forderte es eine vollständige Rückerstattung für das Immobilienprojekt. Das Unternehmen stimmte zu und stellte ihnen drei separate Schecks aus.

Rueckerstattung fuer das Immobilienprojekt

Leider platzten zwei der Schecks, sodass das Paar das Geld nicht einfordern konnte. Der letzte Scheck soll am 17. Februar eingelöst werden, doch sie bezweifeln, dass sie die Zahlung erhalten werden.

Das Paar erstattete bereits eine Anzeige gegen das Immobilienunternehmen wegen der geplatzten Schecks, hat jedoch noch keine offizielle Beschwerde in Bezug auf das Haus und das Grundstück eingereicht.

In der jüngsten Kommunikation forderte das Unternehmen das Paar auf, das Eigentum am Haus zu übernehmen. Sie lehnten jedoch ab, da sie rechtlich nicht die Eigentümer des Grundstücks sind.

Ekkaphop Lueangprasert, der Gründer von Saimai Survive, äußerte seine Besorgnis über den Fall und vermutet, dass die neue Grundstückseigentümerin Ploy und der Eigentümer des Immobilienunternehmens gemeinsam das Paar betrogen haben. Ekkaphop versprach, den Fall an die zuständigen Behörden weiterzuleiten, um sicherzustellen, dass Gerechtigkeit geschieht.

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