Thailand strebt Abkommen über Visumfreiheit mit EU-Ländern an

Der thailändische Premierminister Srettha Thavisin kündigte kürzlich nach einem vielversprechenden Gespräch mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron die Ambitionen des Landes an, seine Tourismusindustrie und seine internationalen Beziehungen zu stärken. Bei dem Treffen im prestigeträchtigen Élysée-Palast in Paris ging es um ein Abkommen über die Visafreiheit mit den Ländern des Schengen-Raums, ein strategischer Schritt, den Frankreich ausdrücklich unterstützt hat.

Die Ankündigung des thailändischen Premierministers erfolgte im Anschluss an eine gemeinsame Pressekonferenz mit Präsident Macron

Ein Hauptthema der Diskussion war die Initiative zur Visafreiheit, die voraussichtlich nach den für 2024 angesetzten Wahlen zum Europäischen Parlament geprüft werden soll.

Sollte das Abkommen angenommen werden, wird es den Tourismus und die Geschäftsbeziehungen zwischen Thailand und den 27 Schengen-Staaten erheblich verbessern und eine engere Zusammenarbeit in einer Reihe von Sektoren fördern

Die Gespräche zwischen den beiden Staatsoberhäuptern beschränkten sich nicht nur auf den Tourismus. Sie befassten sich auch mit der militärischen Zusammenarbeit und den bevorstehenden Freihandelsverhandlungen zwischen Thailand und der Europäischen Union, die voraussichtlich in 18 Monaten abgeschlossen sein werden.

Ein bemerkenswerter potenzieller Synergiebereich, der ins Rampenlicht gerückt wurde, war die Einbindung thailändischer Seide in die französische Modeindustrie.

Premierminister Srettha betonte, dass das vorgeschlagene Abkommen über die Visumfreiheit ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses und zur Förderung des wirtschaftlichen, kulturellen und touristischen Austauschs zwischen Thailand und den Schengen-Staaten sei.

Der 62-jährige thailändische Premierminister zeigte sich optimistisch, dass die Initiative nicht nur dem Tourismussektor des Landes zugute kommen, sondern auch als Sprungbrett für eine weitere Zusammenarbeit in einer Vielzahl von Sektoren dienen wird.

Die Initiative für visumfreies Reisen wird zweifellos die freundschaftlichen Beziehungen zwischen unseren Nationen stärken, den Tourismus fördern und das Wirtschaftswachstum ankurbeln.

In seiner Antwort würdigte Präsident Macron die Bemühungen Thailands und bekundete Frankreichs Bereitschaft zur Unterstützung, wobei er betonte, dass das potenzielle Abkommen für beide Seiten von Vorteil wäre.

Der 46-jährige französische Präsident unterstrich auch das Engagement Frankreichs, die Zusammenarbeit mit Thailand über den Tourismus hinaus zu verstärken, auch in Bereichen wie Militär und Handel

“Wir anerkennen und schätzen die Bemühungen Thailands, seine internationalen Beziehungen und den Tourismussektor zu verbessern. Wir sind bereit, diese Initiative zu unterstützen, da sie im Interesse unserer beiden Länder liegt. Außerdem sind wir entschlossen, unsere Zusammenarbeit über den Tourismus hinaus auf andere Bereiche, einschließlich Militär und Handel, auszudehnen.

Das vorgeschlagene Freihandelsabkommen zwischen Thailand und der EU war ebenfalls ein wichtiger Diskussionspunkt während des Treffens. Premierminister Srettha und Macron waren sich einig, dass das Abkommen, das innerhalb der nächsten 18 Monate abgeschlossen werden soll, die Handelsbeziehungen zwischen Thailand und der Europäischen Union erheblich verbessern würde.

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