Wenn Sie heute in den thailändischen Wald gehen, werden Sie sicher eine große Überraschung erleben, aber es ist fast garantiert, dass es kein Teddybären-Picknick geben wird, wie Arachnologen herausfanden, als sie eine neue Vogelspinnenart entdeckten.
Arachnologen entdeckten die neue Vogelspinnenart tief in einem Mangrovenwald in der Provinz Phang Nga an der Südwestküste Thailands
Sie stießen zufällig auf eine winzige, leuchtend blaue Vogelspinne, die in einem Netz in einer Baumhöhle eingebettet war. Die Arachnologen erkannten sofort, dass es sich um eine neue Art handelte.
Dieses neue Spinnentier, jetzt offiziell bekannt als Chilobrachys natanicharum, wurde der Welt durch eine Studie vorgestellt, die gestern, am 18. September, in ZooKeys veröffentlicht wurde. Das Besondere an diesen Vogelspinnen ist ihre außergewöhnliche blauviolette Färbung, die an das Glitzern elektrischer Funken erinnert.

Die von Forschern sorgfältig katalogisierten männlichen Vogelspinnen weisen eine Größenspanne von etwa 1,51 bis 2,19 Zoll auf, während ihre weiblichen Artgenossen zwischen 2,24 und 2,66 Zoll messen, wie in der Studie offengelegt wird. Diese faszinierenden Kreaturen verfügen über dunkelgraue Beine, deren obere Segmente mit dunklem Haar geschmückt sind und zum unteren Teil in einen metallischen Blau- und Violettton übergehen. Ihr Hinterleib und ihre Spinnwarzen sind in einen satten Dunkelbraunton gehüllt.
Ein deutlicher Unterschied zeigt sich bei den Panzern. Männchen tragen pechschwarze Panzer, die oberen Regionen ihres Körpers, während Weibchen eine faszinierende Mischung aus metallisch-blauen und violetten Haaren tragen, die elegant über ihre Panzer verteilt sind.
Doch Vogelspinnen haben mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick sieht
Ihre einzigartigen borstenartigen Haarflecken dienen als Stridulationsorgane und ermöglichen es ihnen, Geräusche zu erzeugen, wenn sie an Oberflächen gerieben werden. Diese Form der Kommunikation wird häufig in den entscheidenden Phasen der Paarung und Revierdarstellung eingesetzt, wie in der Studie dargelegt. Bemerkenswert ist, dass die Gattung Chilobrachys außergewöhnliche dornenartige Setae besitzt, die treffend als „Striker“ bezeichnet werden und aus denen ihr Stridulationsapparat besteht.
Kurioserweise war diese neu entdeckte Art den Experten bisher ausschließlich über den kommerziellen Vogelspinnenhandel bekannt, wo sie unter dem Spitznamen „Chilobrachys sp.“ bekannt war. Elektrische blaue Vogelspinne.“ Erst jetzt wurde diese bemerkenswerte Vogelspinne in ihrem natürlichen Lebensraum identifiziert.
Forscher vermuten, dass diese Vogelspinnen wahrscheinlich im Süden Thailands leben, mit einer besonderen Affinität zu den ruhigen Mangrovenwäldern, wo sie sich in Baumhöhlen niederlassen, berichtete The News Tribune.
Diese Art erhielt ihre Nomenklatur durch eine Namensauktionskampagne, die von einem thailändischen Unternehmen durchgeführt wurde. Es wurde zu Ehren zweier angesehener Führungskräfte des Unternehmens, Natakorn Changrew und Nichada Changrew, getauft.