7 Jugendliche verhaftet, weil sie angeblich geplant haben, bei Protesten kleine Bomben einzusetzen

Die Polizei verhaftete sieben Teenager, die angeblich Tischtennisbomben besessen hatten, die sie bei einem bevorstehenden Protest in Bangkok einsetzen wollten. Beamte durchsuchten gestern gegen 3.30 Uhr ein Haus in Nakhon Pathom, direkt außerhalb der Hauptstadt, und beschlagnahmten 18 Tischtennisbomben. Die Jugendlichen des Heims im Alter von 12 bis 19 Jahren wurden festgenommen. Die Polizei beschlagnahmte außerdem 3,69 Gramm Marihuana, Messer und ein Schneidebrett.

Ein Teenager behauptete angeblich das Eigentum an den Tischtennisbomben. Berichten in thailändischen Medien zufolge soll der Sprengstoff bei den Protesten am 29. August in Bangkok eingesetzt werden. Die Jugendlichen werden wegen Besitzes von Cannabis, das immer noch als Droge der Kategorie 5 eingestuft ist, wegen Besitz von Sprengstoff ohne Erlaubnis und wegen Verstoßes gegen das Notstandsdekret angeklagt, das Versammlungen von mehr als 5 Personen in „dunkelroten“ Provinzen verbietet.

Im vergangenen Jahr gab es von Jugendlichen angeführte Proteste, die eine Monarchiereform und Demokratie forderten. Bei großen Kundgebungen setzte die Polizei Tränengas, Gummigeschosse und Wasserwerfer ein, um die Menge aufzulösen. In letzter Zeit haben zahlreiche Aktivistengruppen Premierminister Prayuth Chan-o-cha zum Rücktritt aufgefordert, da sie während der Covid-19-Pandemie ihrer Meinung nach ein Missmanagement darstellen.

Letzte Woche wurden drei weitere Teenager festgenommen, weil sie angeblich Tischtennisbomben besessen und bei einer Protestaktion in Bangkoks Stadtteil Din Daeng verteilt hatten. 75 Ping-Pong-Bomben wurden aus dem Haus beschlagnahmt. Beamte sagen, dass die Teenager die kleinen Sprengstoffe aus einer Fabrik gekauft hatten, denen Schießpulver hinzugefügt wurde, um sie stärker zu machen.

Für weitere interessante Nachrichten über Bangkok KLICKEN SIE HIER